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Resilienztraining fuer Angehoerige |

Resilienzprogramme
Was belastet pflegende Angehörige?

In Deutschland wurden im Jahr 2019 etwa 80 Prozent der Pflegebedürftigen von Angehörigen zu Hause gepflegt, die meisten davon ohne Unterstützung von Pflegediensten. Nicht selten wird die Erwerbstätigkeit aufgrund von Pflegeaufgaben eingeschränkt und zum Teil auch ganz aufgegeben. Ein bedeutsamer Teil der pflegenden Angehörigen ist selbst schon im – teilweise hohen – Rentenalter. Auch viele Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 19 Jahren übernehmen Aufgaben in der Pflege von Familienangehörigen.

Einen Menschen zu pflegen kann aufgrund von Tätigkeiten wie Heben, Lagern und Stützen körperlich sehr anstrengend sein. Einer Studie aus dem Jahr 2018 zufolge berichteten mehr als 4 von 10 pflegenden Angehörigen von Rücken- oder Gelenkschmerzen. Gut jeder fünfte Angehörige gab an, dass die Pflege meistens oder immer die körperliche Gesundheit beeinträchtigt.

Häufig kommt es durch die Pflege auch zu einer psychischen Belastung. Dazu gehören Scham, Trauer, Stress, soziale Isolation und Hilflosigkeit. Bei mehr als der Hälfte der befragten Pflegenden zeigten sich in der Selbsteinschätzung Anzeichen einer Depression.

Werden Sie aufmerksam, wenn Sie bei sich eines oder mehrere der folgenden Anzeichen über einen längeren Zeitraum wahrnehmen:

 Körperliche Anzeichen

  • Muskelverspannungen
  • Kopf-, Rücken-, Nacken-, Kiefer- oder Schulterschmerzen
  • Hautprobleme
  • Anfälligkeit für Infektionen
  • Herz-Kreislauf-Beschwerden
  • Gewichtsschwankungen
  • Magen- und Verdauungsprobleme
  • Schlafstörungen oder ungewöhnliche Müdigkeit

 Psychische Anzeichen

  • Nervosität, Unruhe oder Reizbarkeit
  • Gedächtnis- und Konzentrationsschwierigkeiten
  • Antriebs- oder Rastlosigkeit
  • Stimmungsschwankungen
  • Hilflosigkeit, Niedergeschlagenheit, Einsamkeit, Angst, Wut, Trauer
  • Gedanken, wertlos zu sein
  • übermäßiger Gebrauch von Medikamenten, Tabak, Alkohol, und anderen Drogen


Wenn eines oder mehrere der oben genannten Anzeichen bei Ihnen auftreten, schreiben Sie uns oder rufen Sie unsere Einrichtung unter 040 - 2531 8879 an, um einen kostenlosen Beratungstermin zu vereinbaren. Ihr Ansprechpartner ist der Hamburger Gesundheitswissenschaftler und Dipl.-Soz.päd. Jens Poggenberg


Unser besonderes Resilienztraining für Angehörige in der häuslichen Pflege:

Nach der Entlassung aus der stationären Rehabilitation werden viele Schlaganfallpatienten von Ihren Angehörigen gepflegt. Eine Studie der Technischen Universität Berlin zeigt, dass diese Helfer zuerst einen patientenorientierten Informationsbedarf haben. Nach den vorläufigen Ergebnissen von Prof. Dr. Gabruelle Wilz sind die meisten Familienmitglieder und Helfer damit beschäftigt, die Anforderungen des Alltags zu bewältigen. Dies verursacht Stress, das heißt körperliche und seelische Belastungen, die bei Angehörigen ihrerseits wieder Krankheiten und Depressionen auslösen können. So lautet ein weiteres Resultat der Studie, der vorangegangenen Zielgruppe "das richtige Angebot zur rechten Zeit", anzubieten. Hierzu bietet unsere Gemeinschaft eine Selbsthilfegruppe für den persönlichen Erfahrungsaustausch an.

Wir wissen jedoch aus anderen Studien, dass viele Familienangehörige lieber im Rahmen des Einelcoachings wirksame Hilfe suchen. Hier bieten wir das "Resilienztraining" an. In unserem Resilienzprogramm mobilisieren wir das Selbstvertrauen und die Selbstheilungskräfte, indem wir die Achtsamkeit auf Körper, Geist und Seele lenken und die Vorstellungskraft trainieren. Dieses Training lehrt das Erkennen belastender Lebensumstände und zeigt wie jeder Familienangehörige mit den Anforderungen der häuslichen Pflege richtig umzugehen lernt. Das Resilienztraining ist in seiner Wirkung wissenschaftlich belegt.

Die Fähigkeit, schwierige Situationen zu überwinden und sich von ihnen zu erholen, bezeichnet man als Resilienz. Resilienztraining kann Patienten und Angehörigen helfen, mit Stress und Belastungen umzugehen und ihre psychische und emotionale Gesundheit zu verbessern. Unser Angebot des Resilienzprogrammes wird durch die Anwendung der modernen Hypnose nach Dr. Milton Erickson und dem Mentaltraining nach dem Hamburger Gesundheitswissenschaftler Jens Poggenberg in seiner Wirksamkeit noch effektiver und hilft, nachhaltig psychische Widerstandskraft und innere Stärke zu entwickeln, um so belastende familiäre Stituationen im Rahmen der häuslichen Pflege aller Art besser und leichter meistern zu können. Nach und nach werden Sie merken, dass Sie immer lebensmutiger werden. Unser Training träger dazu bei, dass Sie bereits nach kurzer Zeit deutlich mehr innere Stärke und Widerstandskraft entwickeln, so bauen Sie negativen Stress ab und tragen eine tiefe innere Überzeugung in sich, dass Sie alle Ziele erreichen.

Die Ziele eines Resilienztrainings für Angehörige können sein:

  • Die Fähigkeit zu verbessern, Stress und Belastungen zu erkennen und zu managen
  • Die Fähigkeit zu verbessern, mit schwierigen Situationen umzugehen
  • Die Fähigkeit zu verbessern, sich von schwierigen Situationen zu erholen
  • Die psychische und emotionale Gesundheit zu verbessern.

Eine Resilienztraining für Angehörige kann verschiedene Inhalte umfassen, wie z. B.:

  • Stressmanagement: Methoden zur Stressbewältigung, wie z. B. Entspannungstechniken, Zeitmanagement und problemlösendes Denken
  • Selbstfürsorge: Strategien zur Selbstfürsorge, wie z. B. ausreichender Schlaf, gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung
  • Selbstwirksamkeit: Förderung des Selbstvertrauens und der Überzeugung, dass man schwierige Situationen bewältigen kann
  • Ressourcen: Vermittlung von Ressourcen, die Patienten und Angehörigen bei der Bewältigung von Stress und Belastungen helfen können.

Methoden des Resilienztrainings für Angehörige

Das Resilienztraining für Angehörige kann in verschiedenen Formen stattfinden, wie z. B.:

  • Gruppentraining: Gruppentrainings bieten die Möglichkeit zum Austausch mit anderen Patienten und Angehörigen und zum Lernen von anderen. Solche Gruppen können auch von speziell ausgebildeten Therapeuten, z. B. Psychotherapeuten oder Ergotherapeuten betreut werden
  • Einzeltraining: Einzeltrainings dagegen werden auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten oder Angehörigen zugeschnitten
  • E-Learning: Neue Formen von E-Learning-Kursen bieten die Möglichkeit, Resilienztraining flexibel und ortsunabhängig über Hörbücher zu absolvieren.

In nur drei Schritten zum Resilienztraining für pflegende Angehörige:

1. Phase - Entspannung durch Hypmnose: Wir arbeiten wirksam mit den Techniken der modernen Hypnose, deren Wirkung u.a. für die Streßbewältigung seit 2006 wissenschaftlich bewiesen ist und des mentalen Coachings, um schwierige Situationen oder Krisen für Angehörige während der häuslichen Pflege mit Schlaganfallbetroffenen besser bewältigen zu können.

2. Phase - Burn-Out Prophylaxe: Damit Sie feststellen können, ob Sie bereits Burn-Out gefährdet sind, können Sie hier Ihren Test aufrufen. Bei einem positiven Ergebnis können Sie im Rahmen des Resilienztrainings gezielt etwas dagegen unternehmen, denn wir nutzen die Hypnose mit geeigneten Affirmationen, um die Kraft in Ihrem Unterbewußtsein zu aktivieren, damit Sie eine immer grössere Widerstandskraft entwickeln und mit Mut und Selbstvertrauen den Blick auf das positive zu lenken, um resistenter gegen jeglichen psychischen Stress zu sein und einem "Burnout" vorzubeugen. Sie lernen, proaktiv anstatt reaktiv zu handeln und besser zwischen akzeptablen und inakzeptabeln Situationen zu unterscheiden, um auch klar und deutlich "Nein" sagen zu können.

3. Phase - das Resilienztraining: Die Fähigkeit, schwierige Situationen zu überwinden und sich von ihnen zu erholen, bezeichnet man als Resilienz. Resilienztraining kann Angehörigen helfen, mit Stress und Belastungen umzugehen und ihre psychische und emotionale Gesundheit zu verbessern.


Unser Beratungstelefon: 040 - 2531 8879


Was kostet ein Resilienztraining für pflegende Angehörige?

Das Resilienztraining bieten wir als "Kompaktprogramm", für 350 Euro mit drei Sitzungen, siehe oben, einschließlich einer Arbeitsmappe und einem Hörbuch, in unserer Einrichtung, an. Zusätzlich finden unregelmäßig nach persönlichen Wünschen, Fortbildungen zum Thema "Resilienz" , je Sitzung 70 Euro, statt. Auf Wunsch machen wir auch Hausbesuche, das Honorar wird persönlich vereinbart.

Zusammenfassung "Auf einen Blick":

  • Etwa 6,6 Millionen Menschen in Deutschland pflegen Angehörige zu Hause.
  • Einen Angehörigen zu Hause zu pflegen kann psychisch und körperlich belastend sein. Besonders stark kann die Belastung bei Angehörigen von Menschen mit Demenz sein.
  • Entlastung ist wichtig, um die eigene Gesundheit zu schützen und psychischen Beschwerden vorzubeugen.
  • Es gibt verschiedene Möglichkeiten zur psychischen Unterstützung und praktischen Hilfe.





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